Eine der vier Säulen der plastischen Chirurgie ist die rekonstruktive Chirurgie und befasst sich u.a. mit Deckung der großen sowie chronischen Wunden z.B. mittels Haut- und Gewebetransplantationen. Des Weiteren gehört die Herstellung der Köperform und Funktion durch verschieden wiederherstellende Verfahren. Schon vor über 3000 Jahren wurden rekonstruktive Verfahren angewandt. In indien konnten die Chirurgen die abgeschnittenen Nasenspitzen wiederherstellen und im Mittelalter wurde dier Eingriff in Europa wiederentdeckt, um nach vermehrter Verwendung von den Schußwaffen vergessen zu werden. Erst Ende 1970´er und Anfang der 1990´er Jahre wurde dieser Fachbereich die Plastische und Rekonstruktive Chirurgie zusehends eigenständig. Durch die Entwicklung und Anwendung der technischen Errungenschaften wurde es möglich die oberflächliche feine haut und Perforatorgefäße darzustellen und diese als Stiel eines Transplantates zu benutzen ermöglichte noch nie da gewesene Operationstechniken. Die Benutzung der Lupenbrillen und leistungsstarken Mikroskopen in der Rekonstruktiven Chirurgie erweiterte das Leistungsspektrum der Chirurgen. Des Weitern wurde im Laufe der Zeit möglich mikroskopisch dünne Fäden an die dementsprechend feine Nädel so anzubringen, dass diese in der realen Operation zuverlässlich verwendbar wurden. Nebenbei wurden in den Laboratorien der Welt ununterbrochen geforscht und konnten zur rekonstruktiven Chriurgie beigetragen werden. Anfänglich wurden verschiedene Formen mit unterschiedlichen Materialien zur Produktion von verträglichen Implantaten ausprobiert. Bevor diese Implantate mit der neuesten Technologie zur ästhetischen Zwecken angewandt wurden, war der Bedarf z.B. nach Brustkrebsoperationen von Jahr zu Jahr größer, da die Diagnostik und somit verbundene Operationszahlen angesteigen waren. Neben der Vielfalt der unterschiedlichen gynäkologischen OP-Indikationen und Techniken, wurden seitens der plastischen Chirurgie auch weitere Ideen der chirurgischen Versorgung in den Raum gestellt und fallabhängig vermehrt praktiziert. Während in den 1950´er und 1960`er Jahre radikale MAstektomien mit anschliessender hochdosierter Bestrahlung zum Standart gehörte, kamen ab Mitte der 1990`er Jahre sogar einzeitige Verfahren in Frage, die Tumorchirurgie mit dem ästhetischen Verfahren kombinieren.

Methoden der Brustverkleinerung – Mammareduktionsplastik
Eine Brustverkleinerung kann sowohl aufgrund somatischer als auch psychischer Beschwerden indiziert sein. Oft leiden die Patientinnen unter der Kombination der körperlichen und seelischen Problemen, welche […]