Der erste und entscheidende Schritt bei hochelektiven ästhetischen Eingriffen besteht in der sorgfältigen Selektion der Patienten. Da es sich bei solchen Eingriffen um nicht medizinisch notwendige Operationen handelt, ist es von größter Bedeutung, dass Patienten ausführlich bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie geeignete Kandidaten sind. Medizinische Faktoren wie allgemeine Gesundheit, bestehende medizinische Bedingungen und die Reaktion auf vorherige Eingriffe müssen berücksichtigt werden. Darüber hinaus spielt die psychologische und emotionale Stabilität des Patienten eine wichtige Rolle, um realistische Erwartungen und eine angemessene Bewältigung des Eingriffs zu gewährleisten.
Im Rahmen des patientenorientierten Ansatzes ist die umfassende Aufklärung über mögliche Komplikationen von größter Bedeutung. Es ist wichtig, dass der Chirurg dem Patienten transparent und ehrlich über die Risiken und potenziellen Nebenwirkungen des Eingriffs informiert. Dies umfasst mögliche Infektionen, Blutungen, Narbenbildung, Asymmetrie und andere Komplikationen, die auftreten könnten. Der Patient muss die Möglichkeit haben, fundierte Entscheidungen zu treffen und das volle Verständnis für die potenziellen Risiken und den Nutzen des Eingriffs zu haben. Durch eine offene und ehrliche Kommunikation kann der Chirurg das Vertrauen des Patienten gewinnen und eine gemeinsame Entscheidungsfindung fördern.
Das patientenorientierte Patientenmanagement in der ästhetischen Chirurgie betont daher die Auswahl von geeigneten Kandidaten und eine gründliche Aufklärung über mögliche Komplikationen. Durch diesen Ansatz wird nicht nur die Sicherheit des Patienten gewährleistet, sondern auch die Zufriedenheit und das Vertrauen in den Chirurgen gestärkt. Es ermöglicht eine verantwortungsbewusste Entscheidungsfindung, bei der der Patient aktiv in den Prozess eingebunden ist und realistische Erwartungen hat.