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Myokine

Myokine sind Botenstoffe mit hormonähnlicher Aktivität im Organismus, die von der Muskulatur der Säugetiere bei Bewegung und Kontraktion ausgeschüttet werden.

Der Name leitet sich aus dem griechischen Wort „myo“ – der Muskel – und „kinema“ – die Bewegung – ab. Seit 2007 werden die so genannten Myokine in Fachkreisen als Unterart der Interleukine (IL-x), zu den Zytokinen zählende Peptidhormone, beschrieben. So sind die Myokine definitionsgemäß körpereigene Botenstoffe, die speziell von Muskelzellen als Antwort auf Anreiz produziert werden. Ihre Entdeckung geht auf das Centre of Inflammation and Metabolism, Department of Infectious Diseases and Copenhagen Muscle Research Centre, Rigshospitalet, University of Copenhagen, Faculty of Health Sciences, in Dänemark zurück. Es werden ca. 400 verschiedene Proteine beschrieben, von denen nicht alle vollständig erforscht sind und stellen somit ein aktuelles Forschungsgebiet der Zellbiologie dar. Den Myokinen werden verschiedene Funktionen zugeschrieben. Zu den noch nicht gänzlich erforschten Funktionen der Myokine zählt auch die Förderung der Angiogenese im Gehirn. Dieser Erkenntnis lässt vermuten, dass das Muskelsystem bei der Vorbeugung von der Alzheimer Krankheit eine signifinkante Rolle spielen könnte.

 

Quellen:
– C. Brandt, B. K. Pedersen: The role of exercise-induced myokines in muscle homeostasis and the defense against chronic diseases. In: Journal of biomedicine & biotechnology. Band 2010, 2010, S. 520258, ISSN 1110-7251doi:10.1155/2010/520258PMID 20224659PMC 2836182 (freier Volltext). (Review). 
– Bente Klarlund Pedersen, Thorbjörn C. A. Åkerström, Anders R. Nielsen and Christian P. Fischer: Role of myokines in exercise and metabolism. (PDF; 69 kB) In: J Appl Physiol 103:1093-1098, 2007. doi:10.1152/japplphysiol.00080.2007


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